Out in der 3. Runde für den VBC Visp im Schweizer Cup, und das nach einem harten Fight in der Begegnung mit dem VBC Köniz.
Gegen einen homogen wirkenden Gegner begann Visp das Spiel mit einigen guten Blockaktionen. Das war auch nötig, denn der Gegner versuchte von Anfang an, mit markigen Angriffen, vor allem aus dem Zentrum heraus, zu punkten, derweil die Platzherrinnen bei ihren Angriffen die nötige Präzision vermissen liessen. In der Defensive wollte man einerseits Agilität demonstrieren, andererseits bekundete man einige Abstimmungsprobleme. Der erste Satz musste mit 18:25 an die Bernerinnen abgegeben werden.
Gleiches Bild zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Die Oberwalliserinnen handelten sich bald wieder einen Rückstand ein, bevor sie sich dann eines Besseren besannen. Sie erhöhten den Druck. Das Blatt wendete sich zur Satzhälfte. Höhen und Tiefen waren bei den Visper Angriffen im wahrsten, jedoch umgekehrten Sinne des Wortes auszumachen: schöne kurz geschlagene Smashes wechselten sich munter mit solchen ab, die erst jenseits der Grundlinie auf dem Boden aufprallten. Generell bekundet(e) man Mühe, bei Angriffen die nötige Position über dem Ball einzunehmen. Das Spiel war nun hart umkämpft. Die Gastgeberinnen verspielten einen Satzball. Nicht so die Bernerinnen. Mit 25:27 konnten sie auch den zweiten Durchgang für sich gutschreiben lassen.
Köniz, das nur mit acht Spielerinnen angetreten war, liess zu Beginn des dritten Satzes erste Ermüdungserscheinungen erkennbar machen. Besonders bei den Abnahmen fehlte die Konzentration. Trotz zwischenzeitlichen Tiefs brachten die Visperinnen einen grösseren Vorsprung über die Runden: 25:17.
Die Bernerinnen fanden jedoch wieder zurück ins Spiel. Die Teams waren sich praktisch ebenbürtig. Das Heimteam konnte einen kleinen Rückstand wieder wettmachen. Allerdings gelang es diesmal
nicht, seinerseits einen entscheidenden Vorsprung herauszuspielen, zumal die Bernerinnen die zahlreichen Visper Angriffsversuche, die vor allem über die linke Seite lanciert wurden, zunichte
machten. Die Begegnung stand nun auf Messers Schneide: hart umkämpfte Punktgewinne wurden hüben wie drüben lautstark bejubelt. Erneut waren es die Visperinnen, die sich einen
ersten Satzball erspielten. Erneut wurde diese Chance zum Satzgewinn nicht genutzt. Die Bernerinnen liessen nicht mehr locker und erzwangen mit 29:27 den Sieg. Ärgerlich für die Visperinnen,
denn man war mit diesem Gegner durchaus auf Augenhöhe, will heissen: Das Spiel hätte auch gut und gerne zugunsten der Lonzastädterinnen ausgehen können. Schade!
Stefan Lorenz
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