Vom Derby zwischen Visp und Lalden galt es viel zu erwarten. Die beiden Equipen lieferten sich in der Vergangenheit immer hochstehende Spiele inklusiver attraktiver Ballwechsel.
Lalden sowie Visp legte, wie erwartet, im ersten Satz mit vollem Elan los. Die Laldnerinnen vermochten ihrerseits mit dynamischen Angriffen am Netz zu punkten derweil der Lokalmatador Visp dank präzisem Servicespiel auf seine Kosten kam. Die beiden Rivalen kämpften um jeden so wichtigen Punk wodurch sich das ausgeglichene Spiel auf einem guten Niveau etablierte. Mit jedem weiteren Ballwechsel baute sich die Spannung weiter aus bis sich schliesslich die Gäste aus Lalden absetzten und sich Satz Nummer 1 knapp mit 23:25 sicherten.
Im darauffolgenden Abschnitt setzten die Visperinnen vermehrt Akzente, behielten mit ihrem ruhigen Spiel die Oberhand und schafften den 1:1 Ausgleich (25:19).
Die Gäste liessen sich davon nicht beirren und legten eine Schippe drauf. Lalden entwickelte sich zum Spielmacher und setze die Lonzastädterinnen mit starken Offensivaktionen unter Druck. Aber auch die grandiose Blockarbeit der Lalderinnen konnte sich sehen lassen: Für Visp hiess es meist Endstation in der Laldner Mauer (14:25).
Der vierte Durchgang sollte den Derby-Nervenkitzel wieder heraufbeschwören. Die Anspannung stand den Spielerinnen sowie den vielen Zuschauern, die erwartungsvoll in der Visper Turnhalle „Im Sand“ miteiferten, deutlich ins Gesicht geschrieben. Das Heimteam erspielte sich zwei Satzbälle, konnte diese jedoch aufgrund zu verhaltener Spielzüge nicht verwerten. Lalden ging mit seinen letzten Kraftreserven nochmals volles Risiko ein und setzte sich schlussendlich verdient mit 24:26 durch (1:3).
Derby-Sieg und Cup Aus
Die Visper 1.Liga empfing am Samstag das quasi neuformierte Sitten. Die Oberwalliserinnen traten mit viel Selbstvertrauen auf und wiesen die Gäste von Beginn an in ihre Schranken. Gegen Ende des ersten Satzes machten sich aber die vielen Eigenfehler seitens der Visperinnen bemerkbar und führten zum ärgernden 23:25-Satzverlust.
Auch im weiteren Spielverlauf erlaubten sich die Lonzastädterinnen häufig unnötige Fehler, welche aber schlussendlich immer wieder durch den stark ausgeübten Druck auf die Sittenerinnen und konstant guten Annahmen wieder wettgemacht werden konnten. Dementsprechend befand man sich in Satz zwei (25:21), drei (25:20), und vier (25:20) nie wirklich in Gefahr und setzte sich erfolgreich mit 3:1 durch.
3:2 (25:17, 20:25, 24:26, 25:18, 15:10)
Nur einen Tag später reiste man für die fünfte Runde im Schweizer Cup nach Oftringen im Kanton Aargau. Das junge Visper Team stand dem erfahrenen 1.Liga Gastgeber aus der Gruppe B gegenüber und musste diese jahrelange Erfahrung des Gegners gleich im ersten Satz mit 25:17 zur Kenntnis nehmen.
In Abschnitt 2 und 3 kannten die Visperinnen kein Zurückhalten mehr und bewiesen sich erfolgreich mit 20:25 und 24:26.
Die so unterschiedlichen 1.Ligisten lieferten sich im alles entscheidenden Tiebreak eine Partie auf homogener Höhe, bei welcher aber die Erfahrung schlussendlich doch siegte (15:10) und den Visperinnen die massgeblichen Nuancen fehlten (3:2).
Tamara Zeiter
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