Volley Köniz – VBC Visp 1:3
25:22, 21:25, 22:25, 23:25
Visp holt sich vorzeitig den Meistertitel
Das 1.-Liga-Team des VBC Visp reiste am vergangenen Wochenende nach Köniz. Der Start gelang den Gästen nach Mass, doch dann schlichen sich immer mehr Fehler ein. Auf der anderen Seite spielten die jungen, motivierten Könizerinnen frech auf und konnten sich am Ende den ersten Satz mit 25:22 sichern.
Im zweiten Satz erschwerte die gute Blockarbeit der Visperinnen ein Durchkommen des Heimteams, das jedoch in der Defensive glänzte und alles zurückbrachte. Visp musste jeden Punkt praktisch doppelt erzielen. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und so schaffte man schliesslich mit 21:25 den 1:1-Satzausgleich.
Zu Beginn des dritten Satzes ging bei Visp plötzlich nichts mehr. 10:2 hiess das brutale Verdikt! Die Lage schien hoffnungslos. Eine strittige Entscheidung des Schiriduos sorgte danach für Diskussionen, die mit einer roten Karte für den Könizer Trainer endeten. Die Emotionen kochten hoch. Das war für die Lonzastädterinnen eine Art Initialzündung. Punkt um Punkt kämpften sie sich in der Folge zurück. Und tätsächlich, der Atem reichte bis zum Schluss, der Durchgang ging mit 22:25 an Visp.
Im vierten Satz bekam das Publikum spektakuläre Ballwechsel mit unglaublichen Rettungsaktionen auf beiden Seiten zu sehen. Visp überzeugte mit guten Serviceanschlägen, doch waren sämtliche Abschüttelungsversuche erfolglos. Die Bernerinnen hatten sich richtig festgebissen. Es war eine regelrechte Zitterpartie. Nach zwei Stunden intensivem Kampf war dann aber der Sieg für die Oberwalliserinnen mit 23:25 besiegelt.
Mit diesem 1:3-Erfolg stehen die Visperinnen drei Runden vor Schluss uneinholbar mit 11 Punkten an der Tabellenspitze und sind – wie schon im Vorjahr – Meister, dieses Mal jedoch in der stärkeren Berner 1.-Liga-Gruppe. Mit einer solchen Dominanz hat am Anfang der Saison sicherlich niemand gerechnet. Nun beginnt die Vorbereitung auf die Aufstiegsspiele in die NLB.
VBC Visp – VBC Bern 3:0
25:17, 27:25, 25:15
Im zweitletzten Heimspiel der regulären Meisterschaft empfing das Visper 1.-Liga-Team zuhause den VBC Bern. Die Visperinnen legten einen soliden Start hin und konnten sogleich wegziehen. So war der erste Satz denn auch schon bald Geschichte und wurde mit 25:17 auf das Visper Konto gutgeschrieben.
Zu Beginn des zweiten Satzes wollte bei Visp dann nicht mehr viel zusammenlaufen. Man kämpfte mit Abstimmungsproblemen und Unkonzentriertheiten und handelte sich so einen schier aussichtslosen Rückstand von 7 Punkten ein (2:9). Die Oberwalliserinnen gaben allerdings nicht auf und kämpften sich tatsächlich in den Satz zurück. Sie wehrten gar 3 Satzbälle der Gäste ab und setzten sich schliesslich hauchdünn mit 27:25 durch.
Dieser harte Kampf hatte bei den Bernerinnen Spuren hinterlassen. Der Widerstand schien gebrochen. Dank einer bärenstarken Serviceserie legte Visp im dritten Satz mit 7:2 vor und gab den Vorsprung in der Folge nicht mehr aus der Hand. Mit diesem 3:0-Sieg zementieren die Visperinnen ihre Leaderposition mit einem Vorsprung von 10 Punkten.
Dajana Abgottspon